Naturheilkunde
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Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln
Endlich wieder gut schlafen

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

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Veröffentlicht am
Update vom 22.11.2023
Mentale Gesundheit Schlaf Stress Phytotherapie

Guter Schlaf verleiht uns Energie und ist daher für unser Wohlbefinden unverzichtbar. Schlafstörungen haben jedoch immens zugenommen: Etwa ein Drittel der Bevölkerung klagt über Ein- und Durchschlafstörungen. Naturheilkundliche Maßnahmen können helfen, wieder zu einer erholsamen Schlafroutine zu finden.

Viele Menschen in Deutschland können nicht richtig ein- oder durchschlafen, die Tendenz ist steigend. Die aktuellen Kriegsgeschehnisse sowie die Corona-Pandemie haben die Situation noch verstärkt, Schlafstörungen haben seit 2020 deutlich zugenommen. Wer unter Schlafstörungen leidet, ist tagsüber erschöpft und reizbar und kann sich schlecht konzentrieren. Das Risiko, eine Herzerkrankung oder Depression zu erleiden, steigt mit abnehmender Schlafqualität und -dauer um ein Vielfaches an. Mittlerweile ist auch belegt, dass Übergewicht im Zusammenhang mit Schlafmangel steht. Guter Schlaf verleiht uns Energie und ist daher für unser Wohlbefinden immens wichtig.

Zusammenfassung

Traditionelle Heilpflanzen, die bei Schlafstörungen helfen, sind Baldrian, Hopfen und Melisse. Es gibt zahlreiche standardisierte phytotherapeutische Arzneimittel, die Trockenextrakte dieser Heilpflanzen enthalten. Sie sind in der Apotheke erhältlich. 

Kleinere Bewegungseinheiten wie z.B. ein 30-minütiger Spaziergang vor 18 Uhr möglichst an drei bis vier Tagen in der Woche helfen, leichter in den Schlaf zu finden. Sie sorgen dafür, dass die Muskulatur etwas beansprucht und ermüdet ist, so dass der Körper entspannen und loslassen kann. Es ist sinnvoll, die regelmäßigen Bewegungseinheiten zu einer Art Routine werden zu lassen und sie nicht nur in Phasen schlechten Schlafs durchzuführen.

In einem Schlafprotokoll wird erfasst, wann die Einschlaf- oder Durchschlafstörungen auftreten, wann es Wachphasen gibt und wie die Schlafqualität beschaffen ist. Wenn es außerdem Notizen zum Tagesablauf enthält, lassen sich mögliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Ereignisse und den Schlafstörungen aufdecken. Ein Schlafprotokoll sollte etwa zwei Wochen lang geführt werden.

Sind meine Schlafstörungen Symptom einer ernsthaften Erkrankung?

Schlafstörungen können ein Hinweis auf eine ernste Erkrankung sein, daher ist es zunächst wichtig, mögliche körperliche Ursachen vom Hausarzt ausschließen zu lassen. Dies können Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Schilddrüsenstörungen, Herz-Kreislauferkrankungen, aber auch Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus sein. Auch psychiatrische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen, Angststörungen und Depression führen oft zu chronischen Schlafstörungen.

Aber auch wenn keine eindeutige medizinische Ursache zu finden ist, ist damit der Leidensdruck Betroffener nicht gemindert. Häufig chronifizieren die Beschwerden dann.

Auch wenn keine eindeutige medizinische Ursache zu finden ist, ist damit der Leidensdruck Betroffener nicht gemindert. Häufig chronifizieren die Beschwerden dann.

Störfaktoren beseitigen

Zunächst kann versucht werden, mögliche äußere Störfaktoren zu beseitigen. Dabei sollte man auf eine gute Matratze, eine nicht zu warme Bettdecke und ein geeignetes Kissen Wert legen, möglichst aus biologischen Materialien. Allergiker sollten wiederum aufpassen, dass sie nicht auf einer Roßhaarmatratze liegen oder eine reine Daunendecke kaufen. Hier hilft die Beratung im Fachgeschäft weiter. Das Schlafzimmer sollte eine Raumtemperatur von etwa 18 bis 20 Grad aufweisen, denn zu viel Wärme verhindert den Schlaf ebenso wie ein zu kaltes Schlafzimmer.

Nach etwa 18 Uhr sollten keine großen Mahlzeiten mehr verzehrt werden. Vor allem Rohkost am Abend wirkt sich eher negativ auf den Schlaf aus. Günstig sind tryptophanhaltige Nahrungsmittel wie z.B. die bekannte warme Milch mit Honig oder eine pflanzliche Alternative. Gut geeignet ist z.B. Cashewmilch, weil sie von Natur aus einen hohen Tryptophangehalt aufweist. Tryptophan ist eine Vorstufe des im Gehirn gebildeten Schlafhormons Melatonin und der Verzehr tryptophanhaltiger Nahrungsmittel fördert das Schlafbedürfnis. Koffeinhaltige Getränke sollten Schlafgestörte ab 14 Uhr generell meiden, dazu gehört auch z.B. grüner Tee. Besser sind ab dem frühen Abend Kräutertees, hilfreich sind Mischungen aus Hopfen, Melisse, Baldrian und Lavendel, die – mit etwas Honig gesüßt – sanft auf den Nachtschlaf einstimmen können. Es gibt auch Zubereitungen als Tinktur oder in Tablettenform, die bei leichteren Schlafstörungen sehr wirkungsvoll sind, jedoch erst etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen genommen werden sollten.

 

Tipp: Tryptophan statt Koffein
Abendgetränke, die schlaffördernd wirken

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Tryptophanhaltige Nahrungsmittel wie z.B. die bekannte warme Milch mit Honig können helfen, leichter in den Schlaf zu finden. Wer eine pflanzliche Alternative zur Kuhmilch vorzieht, kann auf Cashewmilch zurückgreifen. Sie eignet sich besonders gut, weil Cashewkerne von Natur aus einen hohen Tryptophangehalt aufweisen.

Wer unter Schlafstörungen leidet, sollte ab nachmittags auf koffeinhaltige Getränke verzichten und stattdessen auf Kräutertees zurückgreifen. Insbesondere Teemischungen, die Hopfen, Melisse, Baldrian und Lavendel enthalten, können, eventuell mit etwas Honig gesüßt, sanft auf den Nachtschlaf einstimmen.

Bewusst atmen, besser leben

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Die heilende Wirkung des Atmens – mit einem ausführlichen Praxisteil

Annette Kerckhoff · Anna Paul

ISBN: 978-3-96562-026-1
Erscheinungsjahr: 2020

15,00 EUR

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Bewegung wirkt Wunder

Achten Sie auf regelmäßige Bewegung: Ein abendlicher Spaziergang von einer halben Stunde etwa kann oftmals Wunder wirken. Der Blutdruck wird dabei leicht gesenkt und die Muskulatur kann sich entspannen.

Schlafgestörte sind oft tagsüber erschöpft und meiden daher Bewegung. Das ist jedoch oft ein Teufelskreis, denn so ist der Köper nie wirklich ausgelastet und man liegt wieder wach. Eine ermüdete und beanspruchte Muskulatur ist jedoch eine wichtige Voraussetzung, damit der Körper in der Nacht überhaupt richtig entspannen und loslassen kann. Ideal sind daher kleinere Bewegungseinheiten, möglichst vor 18 Uhr, z.B. ein 30-minütiges Walking oder Schwimmen, möglichst an drei bis vier Tagen in der Woche. Es ist sinnvoll, die regelmäßigen Bewegungseinheiten in den Alltag einzubauen und sie nicht nur in Phasen des schlechten Schlafs durchzuführen, sondern zu einer Art Routine werden zu lassen.

Sehr empfehlenswert sind außerdem Entspannungstechniken wie etwa die progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder die Achtsamkeitsmeditation, die am besten unter professioneller Anleitung in einem Kurs erlernt werden. Für eine Entspannungstechnik sollte man sich täglich etwa 20 Minuten Zeit nehmen, um diese dann auch bei nächtlichem Wachliegen anwenden zu können. Mittlerweile ist durch zahlreiche Studien belegt, dass Meditierende einen tieferen und besseren Schlaf aufweisen und generell stressresistenter sind. Vor allem der erholsame Tiefschlaf verbessert sich durch das Meditieren. Das Gehirn profitiert jedoch nur von regelmäßiger, am besten täglicher Anwendung.

Tipp: Aktiv werden, um besser zu schlafen
Bewegungs- und Entspannungseinheiten gegen Schlafstörungen

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Regelmäßige kleine Bewegungseinheiten zur Routine machen: 

  • drei bis viermal wöchentlich abends vor 18 Uhr eine kleinere Bewegungseinheit einplanen, z.B. 30 Minuten Spazierengehen oder Schwimmen 

Entspannungstechniken erlernen und täglich praktizieren:

  • pro Tag etwa 20 Minuten für eine Entspannungstechnik einplanen, z.B. eine Achtsamkeitsmeditation oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Lavendelfeld bei Sonnenuntergang Lavendel hilft bei Schlafstörungen

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Pflanzenheilkunde in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert in der Behandlung von Schlafstörungen eingenommen hat.

 

Mit Heilpflanzen Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Weiter gibt es eine Reihe sehr guter und wirksamer naturheilkundlicher Heilmittel, die zu einem tiefen Schlaf verhelfen können. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Pflanzenheilkunde in den letzten Jahren einen größeren Stellenwert in der Behandlung von Schlafstörungen eingenommen hat.

Dies ist vor dem Hintergrund der Nebenwirkungen schulmedizinischer Medikamente nur allzu verständlich. Die Abhängigkeit von chemischen Schlafmitteln ist nach wie vor ein ungelöstes Problem. Wichtig ist daher immer wieder, auf das Suchtpotential von Medikamenten wie Diazepam etc. hinzuweisen. Sie sollten für die Langzeitbehandlung von Schlafstörungen sowie Unruhezuständen nicht verwendet werden; die maximale Anwendungsdauer dieser chemischen Medikamente sollte die Dauer von 14 Tagen nicht überschreiten. Auch frei verkäufliche Mittel wie etwa Hoggar night können – dauerhaft genommen – zu psychischer und physischer Abhängigkeit führen.

Baldrian und Hopfen

An Heilpflanzen, die hilfreich sind, sind zunächst die altbewährten Substanzen aus Baldrianextrakt und Hopfen zu nennen. Es gibt sie als Tinktur oder in Tablettenform. Bewährt haben sich zum Beispiel Kytta Sedativum Dragees, eine Dreierkombination aus den Heilpflanzen Baldrian, Hopfen und Passionsblume, die in einem Synergismus wirken. Diese Rezeptur ist bewährt und es gibt sie in dieser Form schon seit vielen Jahren. Hier kann ein Dragee ca. eine Stunde vor dem Einschlafen genommen werden, ggf. zusätzlich noch ein Dragee am frühen Abend.

Reiner Baldrianextrakt wirkt ebenfalls sehr gut, er muss nur hoch genug dosiert sein, um seine Wirkung entfalten zu können – dann wirkt er jedoch valiumähnlich und sollte daher auch nicht vor Autofahrten o.Ä. genommen werden. Die Standard-Dosierung liegt hier bei 450 mg pro Tablette. Es kann täglich dreimal eine Tablette genommen werden, vielen hilft jedoch bereits eine Gabe vor dem Zubettgehen sehr gut. Allerdings sollte man etwas Geduld mitbringen, bis sich die Wirkung voll entfalten kann.

Baldrian ist bewährt, gut erforscht und verträglich. Er kann auch Kindern ab 12 Jahren gegeben werden. Bei älteren Menschen ist jedoch Vorsicht geboten, er kann hier paradoxe Wirkung zeigen, daher sollte man hier auf niedrig dosierte Präparate oder Komplexhomöopathie (s.u.) zurückgreifen.

Lavendel

Sehr wirkungsvoll ist weiter die Einnahme von Lavendelöl, z.B. als Kapsel (Lasea, Fa. Schwabe). Die Standarddosierung beträgt eine Kapsel täglich, allerdings kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, zwei Kapseln (morgens und abends je eine) zu nehmen. Es sollte jedoch vorab Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin gehalten werden.

Die Wirkung des Lavendels ist angstlösend, antidepressiv, sedierend und krampflösend. Bei Überdosierung können Erbrechen, Durchfall und evt. Krampfanfälle auftreten. Außerdem berichten Frauen in den Wechseljahren oder mit prämenstruellem Syndrom über eine Zunahme der Beschwerden. Dies hängt möglicherweise mit der in Laborversuchen nachgewiesenen östrogenen Wirkung des Lavendels zusammen.

Nicht empfehlenswert ist der Lavendelextrakt daher für Frauen mit Brustkrebs bzw. einem hormonell abhängigen Tumor in der Vorgeschichte oder bei Verwandten ersten Grades. Nicht eingenommen werden darf Lavendel außerdem in Schwangerschaft und Stillzeit, sowie bei Fruktoseintoleranz. Außerdem sollte Lavendel als Extrakt nicht bei Kindern unter 18 Jahren verabreicht werden. Milch und Alkohol wiederum verstärken die Resorption des Lavendelöls, also ist auch hier Vorsicht geboten.

Schlafstörungen

Schlafstörungen

Ursachen für schlechten Schlaf und Tipps, wie man entsprechend für einen guten Schlaf sorgen kann

Michael Elies · Annette Kerckhoff · Ulrich Koch

ISBN: 978-3-96562-020-9
Erscheinungsjahr: 2020, 3. Aufl.

6,90 EUR

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Passionsblume

Eine sehr gute und bewährte Heilpflanze ist außerdem die Passionsblume. Es konnte gezeigt werden, dass der Passionsblumenextrakt eindeutig mit dem sog. GABA-Rezeptor (Gamma-Amino-Buttersäure-Rezeptor) im Gehirn interagiert und somit eine anxiolytische und sedierende Wirkung aufweist. Es helfen Zubereitungen aus je 425 mg Trockenextrakt pro Tablette (z.B. Dr. Böhm Passionsblume, 425 mg Dragees (von Dr. Böhm) oder Pascoflair (Pascoe), morgens und abends eingenommen, ggf. erhöhen auf dreimal eine Tablette täglich, jeweils morgens, mittags und abends eingenommen. Auch hier werden ein paar Tage benötigt, damit sich die Heilwirkung komplett entfalten kann. Der Vorteil der Passionsblume liegt in ihrem geringen Interaktionspotential und hilft weiter bei leicht erhöhtem Blutdruck und funktionellen Herzrhythmusstörungen. Beides hängt oft mit Schlafstörungen zusammen. Die maltolhaltigen Extrakte der Passionsblume beruhigen das Herz und fördern somit ein tiefes Durchschlafen.

Insbesondere die Langzeitverträglichkeit scheint bei der Passionsblume besonders gut zu sein. Lediglich vor geplanten operativen Eingriffen sollten Passionsblumenextrakte abgesetzt werden, da sie die muskelrelaxierende Wirkung der Narkotika verstärken können. Außerdem sollte bei der gleichzeitigen Einnahme von Marcumar vorsichtig dosiert werden, denn durch Passionsblumenkraut kann sich der Gerinnungswert verändern.

Rosenwurz

Eine andere Heilpflanze, die ursprünglich zur Gruppe der Adaptogene gehört, ist der Rosenwurzextrakt (Rhodiola rosea). Die in den arktischen Gebieten von Skandinavien, Russland, Tibet und China wachsende Sukkulente wird seit dem Altertum traditionell zur Besserung des Allgemeinbefindens und zur Reduktion von Stresssymptomen eingesetzt. In einer wissenschaftlichen Studie wurde die Senkung eines erhöhten Cortisolspiegels durch Rosenwurzextrakt demonstriert. Anhaltend hohe Cortisolspiegel durch Dauerstress beeinträchtigen das Schlafverhalten wesentlich. Hier könnte somit ein neuer therapeutischer Ansatz entstehen. Dabei scheint Rosenwurzextrakt die gleiche angstlösende Wirkung zu haben wie Diazepam. Auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nahmen zu. Die volle Wirksamkeit entfaltet Rosenwurzextrakt jedoch erst nach etwa zweiwöchiger Einnahme. Im Allgemeinen wird das Präparat gut vertragen, nicht eingenommen werden sollte der Extrakt bei Leber- und Nierenerkrankungen, sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit und von Kindern unter 18 Jahren. Rosenwurzextrakt liegt in Zubereitungen von 200 mg vor und sollte morgens und mittags, bei Schlafstörungen jedoch nicht abends eingenommen werden (z.B. Vitango oder Rhodiologes).

Tipp: Phytotherapie
Heilpflanzen, die schlaffördernd wirken

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Pflanzliche Präparate haben in den letzten Jahren in der Behandlung von Schlafstörungen an Bedeutung zugenommen.

Viele phytotherapeutische Arzneimittel werden als Trockenextrakt in Form von Kapseln oder Tabletten angeboten und sind in Apotheken erhältlich. Es handelt sich um standardisierte Produkte, mit denen sichergestellt wird, dass Wirkstoffmenge und -gehalt zuverlässig exakt gleichbleibend sind.

Hier ist eine Auswahl an pflanzlichen Präparaten (für Erwachsene), die bei Schlafstörungen helfen können:

Kytta Sedativum Dragees (Repha) – Baldrian- und Hopfenextrakt:

  • einmal täglich ein Dragee ca. 1 Stunde vor dem Einschlafen; ggf. ein zweiter Dragee am frühen Abend

Reiner Baldrianwurzel-Trockenextrakt (diverse Hersteller):

  • dreimal täglich je eine Tablette (Standarddosierung 450 mg/Tablette); oftmals hilft auch hier eine Gabe vor dem Schlafengehen

Lasea Kapseln (Schwabe) – Lavendelöl:

  • eine bis maximal zwei Kapseln pro Tag (Standarddosierung 80mg/eine Weichkapsel pro Tag)

Dr. Böhm Passionsblume (Dr. Böhm), Pascoflair (Pascoe) – Passionsblume-Trockenextrakt:

  • zweimal täglich je eine Tablette (Standarddosierung 425 mg/Tablette), ggf. erhöhen auf dreimal täglich je eine Tablette

Vitango (Schwabe), Rhodiologes Tabletten (Dr. Loges) – Rosenwurz-Trockenextrakt:

  • zweimal täglich je eine Tablette (Standarddosierung 200 mg/Tablette), bei Schlafstörungen nicht abends einnehmen

Bitte Einnahmeempfehlungen und Gegenanzeigen beachten! Für die Wahl des geeigneten Mittels ärztlichen Rat einholen. Wenn sich die Beschwerden nicht bessern oder sogar verschlimmern, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Dr. Julia Siewert Stimmungsstabilisierung
Fünf Tipps zur Stimmungsstabilisierung

Anthroposophische Heilmittel und Komplexhomöopathika

Als sehr wirkungsvoll, verträglich und sanft haben sich auch anthroposophische Heilmittel und Komplexhomöophatika erwiesen. In der anthroposophischen Medizin (AM) hat sich vor allem die Einnahme von zwei Heilmitteln bewährt, die auch problemlos (Klein-) Kindern verabreicht werden können.

Zum einen ist die Zubereitung aus grünem Hafer, Baldrian und Hopfen als Leitsubstanzen (Calmedoron Streukügelchen, WELEDA) sehr bewährt. Es werden täglich dreimal 10–15 Globuli genommen, auch bei nächtlichem Wachliegen hilft die erneute Gabe von zehn Globuli sehr gut. Ähnlich wirkungsvoll ist die Zubereitung Avena comp. (WALA), auch hier können dreimal täglich je zehn Globuli genommen werden. Beide Zubereitungen eignen sich prima für die Langzeitanwendung, da sie nahezu ohne Nebenwirkungen auskommen.

Bei einer milden depressiven Verstimmung, die oftmals zu Durchschlafstörungen bzw. frühem Erwachen führen kann, hat sich die Mischung aus Gold, Kalium und homöopathisiertem Eisen-Quarz-Extrakt sehr bewährt (Neurodoron Tbl., WELEDA). Es wird täglich dreimal je eine Tablette genommen, gelegentlich helfen zwei Tabletten besser, das sollte ausprobiert werden. Auch bei nächtlichem Wachliegen haben sich zwei Tabletten Neurodoron unter der Zunge sehr bewährt.

Ein weiteres, wirksames Komplexmittel ist die Zubereitung aus Passionsblume, Zincum und dem Extrakt der Kaffeebohne (Neurexan Tbl., Fa. Heel). Auch hier gilt: tagsüber anfangen mit dreimal einer Tablette, bei nächtlichem Wachliegen zwei bis drei Tabletten unter der Zunge zergehen lassen. Diese Zubereitung wirkt direkt auf die Amygdala (Teil des limbischen Systems im Gehirn, mitverantwortlich für die Regelung emotionaler Äußerungen) und hat sich besonders bei Ängsten und Unruhezuständen sehr bewährt. Für Kinder gibt es die Zubereitung als Globuli (Lunafini Streukügelchen).

Auch die Mischung aus Traubensilberkerze, Ignatiusbohne, Passionsblume und Tigerlilie (Calmvalera Hevert, als Tropfen, Tabletten oder Globuli erhältlich) hat sich sehr bewährt. Hier muss in der Regel großzügiger dosiert werden als in der Einnahmeempfehlung angegeben: dreimal täglich 30 Tropfen einnehmen.

Welches Mittel oder welche Heilpflanze sinnvoll ist, sollte im Einzelfall durch Rücksprache mit dem behandelndem Arzt/Therapeuten geklärt werden.

Jeder Mensch ist anders und so individuell ist die Medikation, das sollte immer beachtet werden. Ein Heilmittel oder eine Heilpflanze, die bei dem einen hilft, kann im anderen Fall unwirksam sein und umgekehrt.

Tipp: Anthroposophische Heilmittel und Komplexhomöopathika
Zusammenfassung

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Anthroposophische Präparate und Komplexhomöopathika haben sich bei Schlafstörungen als sehr wirkungsvoll und gut verträglich erwiesen. Welches Mittel sinnvoll ist, sollte mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten geklärt werden.

Die folgenden Einnahmeempfehlungen gelten für Erwachsene.

Calmedoron Streukügelchen, WELEDA:

  • dreimal täglich je 10–15 Globuli
  • bei nächtlichem Wachliegen eine erneute Gabe von zehn Globuli

Avena comp. Globuli, WALA:

  • dreimal täglich je zehn Globuli

Neurodoron Tbl., WELEDA:

  • dreimal täglich je eine Tablette
  • ggf. auf dreimal täglich je zwei Tabletten erhöhen
  • bei nächtlichem Wachliegen zwei Tabletten Neurodoron unter der Zunge zergehen lassen

Neurexan Tbl., Heel:

  • dreimal täglich je eine Tablette
  • bei nächtlichem Wachliegen zwei bis drei Tabletten unter der Zunge zergehen lassen

Calmvalera, Hevert:

  • als Tropfen, Tabletten oder Globuli erhältlich
  • dreimal täglich je 30 Tropfen
Stress

Stress

Tipps und Tricks mit dem Stress umzugehen

Michael Elies · Annette Kerckhoff

ISBN: 978-3-96562-067-4
Erscheinungsjahr: 2023

6,90 EUR

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Auf fachärztliche Unterstützung vertrauen

Gerade bei chronischen Schlafstörungen ist eine ärztliche bzw. therapeutische Begleitung unerlässlich und es sollte vor allem beim Ausschleichen einer chemischen Medikation möglichst immer eine (fach-)ärztliche Begleitung gegeben sein. Es werden immer noch leider zu viele chemische Schlafmittel, vor allem auch auf Folgerezept (!) verordnet.

In der täglichen ärztlichen Praxis bleibt oft wenig Zeit, das Problem der Arzneimittelabhängigkeit anzusprechen. Hier bieten die phytotherapeutischen und homöopathischen Heilmittel sehr gute Alternativen. Auch bei Abhängigkeiten kann gut auf Heilpflanzenpräparate ausgewichen werden bzw. chemische Mittel können mithilfe sanfter Alternativen oftmals recht rasch ausgeschlichen werden, allerdings nicht (s.o.) im Alleingang!

Und wenn all das nicht hilft?

Was ist jedoch zu tun, wenn alle diese genannten Tipps und Mittel nicht mehr helfen? Wie kann ein Mensch lernen, wieder zu schlafen? Viele Schlafgestörte haben die oben beschriebenen Wege bereits beschritten, nicht selten haben sie viele Besuche bei Ärzten und Heilpraktikern hinter sich, um endlich wieder ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Im Folgenden soll es daher um Ursachenforschung gehen, die vor allem auch den psychosomatischen Hintergrund beleuchtet.

Im ersten Schritt der Bestandsaufnahme hilft vielen ein sogenanntes Schlafprotokoll. Dort kann festgehalten werden, wann Betroffene nicht schlafen können, wann während der Nacht Wachphasen sind, wie etwa das Schlafverhalten im Urlaub ist etc. Man sollte etwa zwei Wochen lang notieren, wie es um den eigenen Schlaf bestellt ist. Das Schlafprotokoll kann einen guten Hinweis auf mögliche seelische Belastungen geben. So wird dem einen deutlich, dass er zwar schon ein Leben lang einen eher schlechten Schlaf hatte, besonders aber nach Auseinandersetzungen mit seiner Partnerin, auch wenn diese bereits eine Woche zurückliegen. Bei der anderen sind es die Teambesprechungen in der Firma am Montagmorgen. Derartige Zusammenhänge sind leicht zu erkennen und helfen oft schon ein Stück weiter.

Zugrundeliegende Themen erkennen

Warum schlafe ich vor dem Geschäftsmeeting schlecht oder auch bei vermeintlichen Kleinigkeiten, die mich im Alltag belasten? Hier gilt es nun, sich die Hintergründe genauer anzusehen. Dabei sind folgende Fragen hilfreich und können dazu dienen, die eigene – hinter der Schlafstörung stehende – Grundthematik zu erkennen: Fällt es mir allgemein schwer, die Kontrolle abzugeben? Neige ich generell zum Sorgen-Machen? In welchen Situationen im Alltag kann ich nicht loslassen? Wie steht es um mein Lebens-/Gott-/Grundvertrauen? Habe ich Angst vor dem Verlassenwerden? Wie denke ich über das Thema Tod? Habe ich mich überhaupt schon mit dem Thema auseinandergesetzt?

Der Schlaf wird als der „kleine Bruder des Todes“ bezeichnet, denn auch hier geht es um das „Abtauchen“ des Geistes in andere Bewusstseinszustände. Es geht darum, loslassen zu können, darauf zu vertrauen, dass bis zum anderen Morgen eine „höhere Macht“ sich unserer annimmt. Daher wird die Angst vor einem Kontrollverlust im Moment des Ein- oder Durchschlafens besonders deutlich. Die Beschäftigung mit der Endlichkeit des eigenen Lebens und die Entwicklung eines Gott- oder/und Grundvertrauens erleben viele Schlafgestörte deshalb häufig als die ihnen zugehörige Lebensthematik. Hier birgt die Schlafstörung also heilendes Entwicklungspotenzial.

Hinter den Schlafstörungen steht bei vielen Betroffenen auch eine gewisse Wehr- und Schutzlosigkeit, die ihnen tagsüber nicht bewusst ist. Oftmals sind sogar Menschen, die im Alltag besonders patent und lebenstauglich erscheinen, von Schlafstörungen betroffen. Im Dunkel der Nacht sieht die Situation anders aus und viele finden daher in beschützender Gegenwart eines vertrauten Menschen oder des Partners zur ersehnten Nachtruhe.

Es geht auch in diesem Fall häufig um den innersten Anteil unserer Seele, den kindlichen, schutzbedürftigen Part, der sich hier bemerkbar macht und eine besondere Hinwendung benötigt. Der erwachsene Anteil in uns kann modulierend eingreifen und das Kindliche beruhigen und sozusagen in den Arm nehmen. So wie man kleine Kinder vor dem Einschlafen beruhigt, ihnen ein Lied vorsingt oder mit ihnen betet, können wir im übertragenen Sinne unseren eigenen kindlichen Anteil versorgen.

Eine derart veränderte Sicht und Handlungsweise will geübt werden. Auch tagsüber lohnt es sich, immer wieder die Anteile des inneren Kindes zu berücksichtigen und mit ihnen leben zu lernen. Es ist sozusagen ein lebenslanges Lernen und ein liebevolles Sich-Selbst-Beeltern, das uns hilft, sicherer, geborgener und gelassener zu leben – denn dies ist die Voraussetzung für einen tiefen Nachtschlaf.

Tee zum Heilen und Genießen

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Grübeln und Gedankenmuster

Ein weiterer Aspekt, von dem viele Betroffene berichten, ist ein permanentes Grübeln, das vor allem während der Nachtstunden auftritt und sie vom Schlafen abhält. Hinter einem Dauergrübeln verbunden mit frühmorgendlichem Erwachen steckt nicht selten eine mögliche Depression, die ärztlich abgeklärt werden sollte.

Dauergrübeln kann jedoch auch ohne eine manifeste Depression eine Angewohnheit sein, die bei Schlafgestörten zur Gewohnheit geworden ist. Die Nacht ist still und dunkel, kein Telefon oder Türklingeln wird laut. In der so erzwungenen Stille kommen Körper und Seele zur Ruhe, der Tagesablauf tritt in den Hintergrund und Verdrängtes, längst scheinbar Vergessenes taucht wieder auf und ergreift Besitz von den Betroffenen.

Häufig berichten Schlafgestörte über immer wiederkehrende Gedankenmuster wie die Sorge um die Kinder, die krisenbelastete Ehe, die eigene Gesundheit oder die berufliche Zukunft. Dabei ist auch hier ein Schlüsselgedanke, dass ein Abgeben der Kontrolle über das eigene Leben nicht möglich erscheint. Das Vertrauen ins Leben und die Zuversicht, dass sich die Dinge zur rechten Zeit entwickeln werden, scheinen blockiert oder gar zerstört. Dabei kann es beim weiteren Hinsehen hilfreich sein, das Grübelphänomen namentlich zu benennen, z.B. es in einen sogenannten „Grübler“ umzutaufen. Mit diesem Grübler lässt sich sprechen, man kann ihn fragen, was er denn immer wieder will in der Stille der Nachttagein, tagaus.

So mancher erlebt dann, dass die Art und Weise, wie sich der Grübler bemerkbar macht, unschön und nervtötend ist, sein Motiv jedoch ein gutes ist, nämlich beispielsweise vor falschen (Lebens-)entscheidungen zu bewahren oder auf eine längst fällige Änderung in unserem Leben aufmerksam zu machen. Es ist sinnvoll, sich diesen Hintergrund einmal gründlich anzuschauen und ein nächtliches Dauergrübeln nicht nur als lästig und störend zu empfinden, sondern es als Hinweis und Wegweiser zu sehen, der uns auf bessere Pfade lenken will. Es kann sein, dass derart belastende Gedanken und Inhalte auftauchen, die eine professionelle Begleitung z.B. durch einen Psychotherapeuten erforderlich machen.

Tipp: Schlafstörungen ganzheitlich behandeln
Von der Bestandsaufnahme zu Lösungsansätzen

Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln

Wenn die genannten Tipps und Mittel nicht (mehr) helfen, ist es hilfreich, die Ursachen der Schlafstörungen zu erforschen und dabei auch psychosomatische Aspekte zu beleuchten. Nur so lassen sich – unter Umständen mit ärztlicher oder therapeutischer Unterstützung – Lösungsansätze finden, um das Schlafen wieder zu erlernen. Das sind die ersten Schritte auf diesem Weg:

Bestandsaufnahme:

  • Schlafprotokoll über etwa zwei Wochen führen
  • Wann kommt es zu Schlafstörungen?
  • Wann liege ich wach?
  • Welche äußeren Einflüsse sind auffällig/wiederkehrend?

Grundthematiken erkennen:

  • Fällt es mir schwer, die Kontrolle abzugeben?
  • Neige ich dazu, mir Sorgen zu machen?
  • In welchen Situationen kann ich nicht loslassen?
  • Wie steht es um mein Lebens-/Gott-/Grundvertrauen?
  • Habe ich Angst vor dem Verlassenwerden?
  • Wie setze ich mich mit dem Thema Tod auseinander?

In den Symptomen Signale erkennen:

  • Was will mir der nächtliche "Grübler" in mir sagen?
  • Steht eine Lebensentscheidung an?
  • Will ich eigentlich etwas ändern?

Viele Betroffene empfinden die lästige Schlafstörung im Nachhinein als wichtigen Hinweisgeber, um in ihrem Leben etwas zu ändern und finden auf diese Weise wieder zu einem erholsamen Schlaf zurück.

Hilfe in Anspruch zu nehmen zahlt sich aus

Man sollte nicht zögern, bei langanhaltenden Schlafstörungen, die die Lebensqualität schon länger beeinträchtigen, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Betroffene erleben dann im Nachhinein nicht selten, dass die zunächst als so lästig empfundene Schlafstörung auf den zweiten Blick ein wichtiges Signal in ihrem Leben war, das zu einer längst fälligen Änderung führte und sich schließlich in der wiedergewonnenen und ersehnten Nachtruhe auszahlt.

Hinweis: Der Artikel "Schlafstörungen naturheilkundlich und ganzheitlich behandeln" ist ursprünglich in unserer Mitgliederzeitschtrift (03/2022) erschienen.

Dr. Michael Elies; Was tun bei Schlafstörungen?
Was tun bei Schlafstörungen?

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Top 10: Winterblues und Psyche

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In den Wintermonaten haben nicht wenige Menschen ein Stimmungstief – sei es, weil neue Aufgaben, Vorsätze oder Veränderungen Stress mit sich bringen, oder sei es, weil die dunkle Jahreszeit und schlechtes Wetter bedrückend auf die Psyche wirken. Wir haben Ihnen 10 Tipps gegen den Winterblues zusammengestellt.

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Dr. med. Isabel Bloss
Dr. med. Isabel Bloss

Isabel Bloss ist Ärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilmedizin, anthroposophische Medizin sowie TCM. Sie ist seit 2011 in eigener Praxis niedergelassen, seit 2021 mit dem Schwerpunkt Online-Beratung. Hier berät sie bundesweit Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Außerdem arbeitet sie seit ihrem Studium als freiberufliche Medizinjournalistin und Fachautorin. Weitere Informationen unter: www.praxis-dr-bloss.de