Aktiv werden gegen eine Streichung der Satzungsleistungen für Homöopathie
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Homöopathie Gesundheitspolitik Integrative Medizin
UPDATE vom 26.02.2024: Ziel erreicht!
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plädiert dafür, die Homöopathie und anthroposophische Medizin aus dem Katalog der Satzungsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen. Das Bürger- und Patientenbündnis "weil's hilft!" kritisiert diesen Vorstoß scharf, spricht sich für Therapievielfalt und eine Integrative Medizin aus – und bietet Möglichkeiten, um selbst aktiv zu werden.
UPDATE vom 26.02.2024: Ziel erreicht!!!!
"weil's hilft!" hat gegen Karl Lauterbachs Pläne, die Homöopathie und anthroposophische Medizin als Satzungsleistungen der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen, eine Petition beim Deutschen Bundestag eingereicht. Diese hat die erforderlichen 50.000 Unterschriften erreicht, sodass unser Anliegen im Petitionsausschuss vorgetragen werden kann. Und dabei sind noch nicht berücksichtigt eine beträchtliche Zahl an Unterschriften auf analogen Listen, die direkt an den Deutschen Bundestag zur Erfassung zurückgeschickt werden…
Neben der Petition gibt es nach wie vor weitere Möglichkeiten, um selbst aktiv zu werden. Dazu mehr im "alten" Artikel:
Prof. Lauterbach stellt fest: “Leistungen, die keinen medizinisch belegbaren Nutzen haben, dürfen nicht aus Beitragsmitteln finanziert werden” und kündigt eine Gesetzesinitiative an.
"weil's hilft!" hält in einer Pressemitteilung dagegen, dass die Homöopathie in die S3 Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen aufgenommen wurde.
Die Zustimmung in der Bevölkerung sei ungebrochen: 70 Prozent der Menschen in Deutschland würden positive Erfahrungen mit der Behandlungsmethode Homöopathie angeben, ein Großteil befürworte eine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen.
Die Einspareffekte, die sich bei einer Streichung aus dem Satzungskatalog für die gesetzlichen Krankenkassen ergeben würden, wären außerdem minimal: 0,03 Prozent. Die Realität in der Patientenversorgung zeige darüber hinaus, dass der integrative Einsatz von Homöopathie zur Reduzierung von konventionellen Arzneimitteln, Krankenhauseinweisungen und zur Verringerung von Arbeitsunfähigkeitszeiten beitrage.